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Blog Iran und mehr ...

Auch diesmal starteten wir früh morgens aus besagtem Grund. Zudem ist es für mich ein wunderschönes Fahren bei morgendlichem Licht. Und es ging in die Berge mitten durch das Zagrosgebirge, das sich entlang des westlichen Irans in den Norden erstreckt. Der Iran liegt generell schon sehr hoch um die 1500 Meter, aber jetzt gab es eine gewaltige Steigerung, wir verließen kaum die 2000-Meter-Linie und unser Rekord war 2700 Meter, von einer Hochebene zur nächsten. Aber es war ein sehr angenehmes Fahren. Die Straßenverhältnisse wechseln permanent von sehr gut bis geht ganz gut, aber in unserem MAN rüttelt es durch die harte Federung ohnehin ständig. Die Vegetation in diesen Höhen fasziniert mich immer wieder, unglaublich robust, hart, stachelig und immer das Gefühl vermittelnd: fass mich nur nicht an. Übernachtet haben wir nahe einem kleinen Flussbett in 2500 Meter Höhe und am nächsten Morgen waren die Wasserpfützen nahe des kleinen Flusses gefroren. Scheinbar war das ein Gruß aus der Heimat.

This time, we set out early in the morning for the same reason. Additionally, driving in the morning light is a beautiful experience for me. Our journey took us through the Zagros Mountains, stretching from western Iran to the north. Iran is already situated at a high elevation, around 1500 meters, but there was a significant increase as we barely descended below the 2000-meter line, reaching a record altitude of 2700 meters from one plateau to the next. However, it was a very pleasant drive. Road conditions ranged from very good to reasonably good, but in our MAN, the constant vibration due to its stiff suspension was a given. The vegetation in these altitudes always fascinates me—incredibly robust, tough, prickly, and always giving the feeling of "don't touch me." We spent the night near a small riverbed at an altitude of 2500 meters, and the next morning, the puddles near the small river were frozen. It seemed like a greeting from home.


 

Heute verließen wir unseren zentral gelegenen Parkplatz in Yazd sehr früh, einmal um etwas entspannter aus dem spannenden und aufregenden Verkehrsgetümmel zu entkommen und wir wollten noch am selben Tag Shiraz erreichen. Dabei gab es einige Stationen dazwischen: den Tomb von Cyrus II, die Nekropolen und Persepolis. Der Tomb von Cyrus II ist das geheime Wahrzeichen Irans. Die Regierung ist nicht so sehr erfreut, dass dieses Wahrzeichen von den Iranern so hochverehrt wird, stammt es doch aus weit vor der islamischen Zeit. Cyrus II (600-530) war der König, der das große persische Reich gegründet hat, er hat die polyethischen Gruppen zusammen geführt und unter einem Reich vereinigt. Die iranische Geschichte ist für mich sehr komplex und selbst nachdem mir meine iranischen Freunde, im Speziellen Kamran, dies schon einige Male versucht haben zu erklären, steh ich immer noch vor einer Wand der Unwissenheit. 

Today, we left our centrally located parking lot in Yazd very early, partly to escape the exciting and hectic traffic and also because we aimed to reach Shiraz on the same day. There were several stops along the way, including the Tomb of Cyrus II, the necropolises, and Persepolis. The Tomb of Cyrus II is Iran's secret landmark. The Mullah government is not particularly pleased that Iranians hold this landmark in such high regard, as it predates Islamic times. Cyrus II (600-530) was the king who founded the vast Persian Empire, bringing together polyethnic groups under one reign. Iranian history is complex for me, and even after my Iranian friends, especially Kamran, have tried to explain it to me several times, I still find myself facing a wall of ignorance.


 

Wir bleiben in der Wüste, hunderte von Kilometern einsamer Wüsten und Gebirgsgegenden lassen wir hinter uns dabei erreichten wir immer wieder die 2.000 Meter Höhenlinie und oftmals weit darüber. Wir sind auf dem dem Weg nach Yazd und passieren dabei einen unrühmlichen historischen Platz, bekannt unter „Eagles claw operation“ oder wie die Iraner es nennen „Eagles claw desaster“. Dahinter steckt der damalige völlig missglückte Versuch die Geiseln aus der US Botschaft in Teheran zu befreien, das war 1981. In der Wüste von Tabas sollte die Operation starten, endete aber in einem „Desaster“. Ich schoss noch ein paar Fotos von den Wracks der Helikopter und eines Flugzeuges das sich innerhalb eines mit Stacheldraht umzäunten Areals auf ihre gänzliche Verrottung warten. Die Iraner bauten neben dem Areal eine kleine Mosche, ich nehme an zur Erinnerung und benahmten sie mit: „Thank you“.

We remain in the desert, leaving behind hundreds of kilometers of lonely desert and mountainous areas, frequently reaching and often surpassing the 2,000-meter elevation line. We are on our way to Yazd, passing through an infamous historical site known as the "Eagles Claw Operation" or, as Iranians call it, the "Eagles Claw Disaster." This refers to the utterly failed attempt to rescue hostages from the US Embassy in Tehran in 1981. The operation was supposed to commence in the Tabas desert but ended in a "disaster." I took a few photos of the wrecks of helicopters and an aircraft within a fenced area, waiting for complete decay. Next to the site, the Iranians built a small mosque, presumably as a memorial, naming it "Thank You."